ERGEBNISSE der UMFRAGEN zur EU-PSI-Direktive bei GI-Events in Dresden, Potsdam und Leipzig: RESULTS of POLLs using a PSI-Q (Directive 2003/98/EC)

Seitens des ePSIplus Thematischen Netzwerkes und in Zusammenarbeit mit IGN e.V. wurden 3 Umfragen zum Kenntnisstand über die [ PSI-Direktive 2003/98/EC ] und über deren Umsetzung in "deutsches" Recht im so genannten [ Informations-Weiterverwendungs-Gesetz ] vom 19.12.2006 anläßlich nachfolgender GI Tagungen organisiert: GI2008 - 8. Sächsisches GIS-Forum in Dresden (IGN e.V.) 4. GIS-Weiterbildungstagung in Potsdam (DDGI und diverse GI-Gesellschaften) Geoforum2008 in Leipzig (GeoLeipzig e.V.) Die operative Auswertung und Ergebnisse aus den GI-Tagungen in Dresden, Potsdam und Leipzig wurden rechtzeitig vor der morgen beginnenden PSI-Expertentagung in Brüssel veröffentlicht und können auf folgenden Webseiten nachgelesen werden. [ http://www.epsiplus.net/reports/gi2008_dresden_symposium_may_2008 ] [ http://www.epsiplus.net/reports/psi_awareness_survey ] [ http://www.epsiplus.net/news/awareness_of_psi_re_use_law_low ] Ebenfalls abgeschlossen und gestern ausgewertet wurde eine inhaltlich identische Email-Umfrage-Online auf dem GDI-SN-Listserver, die im wesentlichen den erschreckend geringen Kenntnisstand bei den zumeist in der Geoinformationswirtschaft tätigen "Experten und Entscheidungsträgern" aufzeigt. Diese Ergebnisse sollen in einer Gesamtanalyse nach der PSI-Expertentagung in Brüssel veröffentlicht werden. Insoweit bestätigen diese Analysen einen generellen Trend einer unzureichenden internationalen (grenzüberschreitenden, europäischen) Denkweise nicht nur in Sachsen, sondern zutreffend auch für Deutschland, wie dies soeben in der jüngsten MICUS-Studie im europäischen (globalen) Vergleich analysiert wurde! Mehr Info siehe... [ http://www.heise.de/newsticker/Der-Markt-fuer-Geoinformationen-Wunsch-und-Wirklichkeit--/meldung/109261 ] [ http://www.epsiplus.net/news/german_geo_information_market ] Demzufolge ist auch das angekündigte Vorhaben der so genannten [ gdi.initiative.sachsen ] < Zitat > Ziel der gdi.initiative.sachsen ist die nachhaltige Entwicklung eines „Geoinformationswesens“ im Freistaat Sachsen. Eine umfassende Beschreibung dieses Diskursbereichs, seiner Akteure, deren Beziehungen unter einander, relevanter Rechtsgrundlagen, der vorhandenen Geodaten und -dienste, der eingesetzten Software, einschlägiger Projekte, Aktivitäten und vor allem nutzerspezifischer (ggf. lokaler) Anwendungen existiert derzeit definitiv nicht... < /Zitat> im sächsischen Innenministerium kritisch zu hinterfragen, da es suggeriert, als ob die zahlreichen lokalen bzw. regionalen GI&GIS-Anforderungsanalysen der SAKD einschließlich der KoBIT-Arbeitsgruppen bei der Staatskanzlei in den letzten Jahren defacto nicht existieren würden... !?? Aus Sicht des IGN e.V. ist zudem kritisch anzumerken, daß im SMI bzw. LVSN die "Zeitrechnung" der GDI-SN offensichtlich erst im Jahr 2004 begonnen hätte, wie dies erneut im GEO-Forum-Leipzig 2008 vorgetragen wurde... als ob es keine OpenGIS-Strategie-Seminarserien GI2000 und GI2002 für Staatskanzlei, Innenministerium, Umweltministerium, Justizministerium u.a. Landesämter (LVSN, LfUG, LASTAT, ... etc.) je gegeben hätte... !?? Insofern sind also sowohl obige sächsische Umfrageresultate, als auch der wenig befriedigende "Anspruch" des angekündigten Vorhabens „Analyse des Geodatenbedarfs“ < Zitat > Die Durchführung der Analyse ist ausreichend zu legitimieren und materiell sicherzustellen. Die Vergabe eines kompletten Analyse-Auftrages an ein externes Consulting Unternehmen wird wegen des zu erwartenden ungünstigen Kosten-Nutzen-Verhältnisses als nicht für zweckmäßig erachtet. Es wird davon ausgegangen, dass die Projektgruppe in enger Kooperation mit Partnern aus den Ressorts, den Kommunen, der Wirtschaft und der Wissenschaft zu ersten durchgreifenden Ergebnissen bei der Analyse kommt. Hierbei wird die Projektgruppe auf Dienstleistungen Dritter zurückgreifen müssen. Das monetäre Volumen dieser Leistungen im Rahmen der Projektarbeit soll 5000 Euro im Jahre 2008 nicht übersteigen. Die Finanzierung soll mit Mitteln des SMI sichergestellt werden. Eine Teilfinanzierung soll vorerst (2008) aus dem HH-Titel 0302 / 53473 des SMI erfolgen. Sollten diese Mittel nicht ausreichend sein, muss über eine Zusatzfinanzierung aus 0321 nachgedacht werden. < /Zitat > keine besondere sächsische Überraschung ! IGN e.V. IGN-Vorstandsvorsitzender Doz. Dr. Frank HOFFMANN, CSc